| < | Titel | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | Impressum | > |
Es gab Malerei, Keramik- und Holzarbeiten sowie Theatergruppen und eine große Begeisterung von Leuten, die bereits mit Gefangenen arbeiteten.

Unser eigenes Projekt stützte sich darauf, daß das Arbeiten von Künstlern und Gefangenen ein Grenzbereich ist, dem sich beide Seiten stellen müssen und dadurch neue Sichtweisen und Möglichkeiten freiwerden.

Bei Vorstellung unseres Projektes gab es sofortige Resonanz bei den Künstlern und es formierte sich eine Gruppe, die sich in der Justizvollzugsanstalt Reichenhainer Straße männlichen Inhaftierten vorstellte.

Durch die unkomplizierte und schnelle Zusammenarbeit mit Frau Ulm fanden bereits im
Zeitraum von März bis September 2002 wöchentliche Kurse in den Bereichen Musikinstrumentenbau, Raumgestaltung, Fotografie, Holzbildhauerei und experimentelle Farbgestaltung statt.
Zusätzlich wurden die Kurse von unserer Seite durch eine Betreuerin sozial bewertet. Inhalte, Erfahrungen und entstandene Arbeiten von allen Beteiligten sind in der Dokumentation und in der Ausstellung im Regierungspräsidium Chemnitz sichtbar.

Künstler, Inhaftierte und Beamte sind an der weiteren gemeinsamen Arbeit interessiert und es gibt bereits Vorbereitungen im kommenden Jahr auch mit weiblichen Gefangenen zu arbeiten.

In diesem Zusammenhang
möchte ich mich bei allen Beteiligten bedanken für die Offenheit und bei allen, die dieses Projekt finanziell möglich gemacht haben, dem Sächsischen
Staatsministerium der Justiz, dem Regierungspräsidium und dem Kulturamt Chemnitz.
Chemnitzer Künstlerbund e.V.
Jacqueline Knappe
03