REIHUNGEN · Fritz Schönfelder

Fritz Schönfelder – Mitglied des Chemnitzer Künstlerbund e.V. zeigt Arbeiten aus zwei Jahrzehnten in der Galerie Laterne.

Ausstellung vom 2.12.2013 – 28.2.2014
GALERIE LATERNE
Karl-Liebknecht-Str. 19 – 09111 Chemnitz

Geöffnet: Mo bis Fr von 9 – 16 Uhr

Plastik, Collage und Assemblage

Die Tragfähigkeit der Oberfläche

Reihungen entstehen durch Wiederholung. Dinge auf die Reihe zu kriegen heisst sie untereinander gleich zu behandeln, wie man Perlen verschiedener Farbe, Form und Grösse auf eine Schnur fädelt: Nadel und Faden vollführen dabei immer die gleichen Bewegungen: Durchbohren, Aufziehen … usw. Wiederholungen haben einen eigenen Reiz, eine seltsame Faszination. Wenn das Auge an aufgereihten Gegenständen entlang gleitet, das Ohr die immergleiche Ton- oder Wortfolge vernimmt, der Mensch sich in den Rhythmus wiederkehrender Zeiträume oder Erlebnisse fügt (beispielsweise im Rhythmus der Arbeit), oder wenn ein Ritual treu eingehalten wird, treten verschiedene Wirkungen auf das Gemüt ein – manchmal widerstreitend, manchmal einander abwechselnd: hypnotische und aktivierende, aufputschende wie fast einschläfernde. Flimmern und Rausch … Auf der einen Seite nervende Langeweile, auf der anderen das Gefühl von Verlässlichkeit, Geborgenheit in geregelten Verhältnissen, Übereinstimmung mit dem ruhigen Herzschlag. Solange die Bombe tickt, ist sie nicht explodiert. Solange die Glocke pünktlich geläutet wird, steht die Kirche noch im Dorf. Im Alltag gehören Reihungen demnach zu den besonders raffinierten Oberflächenreizen. Insbesondere die Massenproduktion und der Konsum ihrer Produkte lässt uns immer wieder die genannten Effekte spüren. Für die Kunst von Fritz Schönfelder stellt der Begriff -Reihungen- eine Art Zwischensumme dar. Gewiss gibt es auch Arbeiten von ihm, die sich nicht auf diesen Nenner bringen lassen. Für nicht wenige aber kann -Reihungen- als genau der Faden gelten, der alles durchzieht. Das Thema jedenfalls beschäftigt den Künstler seit langem. Reihen sind allgegenwärtig. Ob in der Religion (Litanei), der Bürokratie (-Ziehen Sie eine Nummer-), dem Zeitmanagement (Kalender), dem Kindergarten (Gänsemarsch), dem Alphabet, der Durchnummerierung von Fussballern, den Zensuren, der Hitparade oder dem Rollen der Automobile vom Band – man könnte die Reihe (jawohl, die Reihe!) endlos fortsetzen. Und auch damit wäre eine ihrer Bedeutungsebenen angesprochen: der Anschein von ewiger Fortdauer. Nicht enden wollend … Wohl jeder kennt auch das Gefühl, in der Menge Menschen zu begegnen, die einem wie in Serie hergestellt vorkommen…

Hans Brinkmann (Auszug aus dem Katalogtext)

 

: auftauchen :

Mitgliederausstellung des CKB e.V. · bis 7.2. 2014

Nach knapp sechs Monaten „Trockenlegung“ beginnt der Chemnitzer Künstlerbund e.V. mit der Ausstellung „auftauchen“ seine Arbeit in neuen „Kleidern“. Allein durch viele private Spenden, organisierte Benefitzveranstaltungen und die Hilfe engagierter Mitglieder konnte die Geschäftsstelle und der Projektraum nach der unerwarteten Überflutung am 2.6. wieder aufgebaut werden.

Endlich sind wir wieder arbeitsfähig – mit Ausstellungen, Worshops und der gesamten Bandbreite an künstlerischen Angeboten. Aus eigener Kraft tauchen wir wieder auf, um durch unseren Anteil die Kulturlandschaft in Chemnitz weiter mit Kreativität und Individualität zu bereichern.

Beitrag im Sachsen Fernsehen >

Sonja Belz – geklöppelte Grafiken

Klinikum Chemnitz gGmbH,
Kunstraum, Flemmingstr. 21
09116 Chemnitz

Vernissage zur Ausstellung 07.11.2013 um 18:30 Uhr

DR.OEC. Ute Dornheim
Verwaltungsdirektorin Klinikum Chemnitz gGmbH


Einführung: Beate Düber
Musik: Clara Dietze (Violoncello), Lydia Stetinius (Geige)

A U F T A U C H E N

Nach „pegelstand“ die Wiedereröffnungsausstellung

Vernissage | Dienstag 26. November · 2013 · 19 Uhr

Nach der Flut sind wir nun endlich ordentlich trocken gelegt. Schöner als zu erwarten war, taucht der Projektraum in einem neuen Gewandt auf. Wir möchten alle Helfer, Unterstützer, Förderer, Freunde und Mitglieder einladen, sich zur Neueröffnung und Vernissage zum Thema AUFTAUCHEN einen eigenen schlammfreien Eindruck zu verschaffen.

auftauchen | 26.11.2013 – 7.2.2014

Projektraum CKB e.V. · Moritzstraße 19 · 09111 Chemnitz

NEUES AUS DEM PERM – AUSSTELLUNG

Internationale Zeitgenössische Schmuckkunst und
der Versteinerte Wald Chemnitz

Ausstellung:
30. Oktober 2013 bis 5. Januar 2014

Vernissage:
30. Oktober 2013, 17:00 Uhr
Pecha Kucha:
im Anschluss an die Vernissage
Flora Vagi, Deganit Stern Schocken, Märta Mattsson, Mari Ishikawa

Ort:
Museum für Naturkunde Chemnitz
DasTietz, Moritzstraße 20, 09111 Chemnitz

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

KünstlerInnen:
Beate von Appen (D)
Georg Dobler (D)
Beate Eismann (D)
Mari Ishikawa (J/D)
Margit Jäschke (D)
Birgit Laken (NL)
Heike Lau (D)
Märta Mattsson (S)
Martin Papcun (SK)
Deganit Stern Schocken (IL)
Flora Vagi (H)

> ältere Beiträge <

In anderer Wirklichkeit

Isolde Rossner · Ausstellung in der Turmgalerie Augustusburg


Aquarelle · Holzschnitte · Lithografien
14. September – 13. Oktober
Vernissage:
Sonnabend 14. September 2013
15:00 Uhr

Laudatio: Reinhold Lindner
Musik: convivium musicum chemnicence

geöffnet täglich von 10 – 18 Uhr
www.turmgalerie.de