NEUES AUS DEM PERM – internationale zeitgenössische Schmuckkunst und der Versteinerte Wald Chemnitz
Museum für Naturkunde Chemnitz PRESSEMITTEILUNG / 23.07.2013Das Museum für Naturkunde Chemnitz und der Chemnitzer Künstlerbund e.V. stellen in diesem ersten gemeinsamen Projekt die lokale geologische Besonderheit, den Versteinerten Wald Chemnitz, in den Kontext internationaler zeitgenössischer Schmuckkunst.
Die faszinierende ästhetische Qualität, der in Chemnitz gefundenen 291 Mio. Jahre alten verkieselten Hölzer, steht im Mittelpunkt eines Workshops von elf eingeladenen renommierten SchmuckgestalterInnen aus sechs europäischen Ländern und einem Gast aus Israel.
Durch die Integration des Materials in Schmuckstücke und Objekte wird der Fokus auf einen spannenden Dialog von Natur und Kunst gelenkt sowie die Vielfalt aktueller künstlerischer Reflexionen sichtbar gemacht.
Inspiriert durch gegenwärtige Forschungsarbeiten des Museums für Naturkunde Chemnitz, durch aktuelle Ausgrabungen sowie wissenschaftlich bedeutsame Entdeckungen erschließen die Künstler ganz individuelle thematische Bezüge und Möglichkeiten der Interpretation von Naturgeschichte. Gleichzeitig können die entstehenden Werke einen Einblick in aktuelle künstlerische und technologische Tendenzen des internationalen zeitgenössischen Kunsthandwerks geben und diesem jungen und innovativen Bereich der künstlerischen Arbeit in Chemnitz, der Region und darüber hinaus ein Podium schaffen.
Bereits zum gemeinsamen Kick- off Symposium im Januar 2013 konnten die von der Kuratorin Prof. Ines Bruhn eingeladenen KünstlerInnen umfangreiche Informationen über die verkieselten Hölzer, naturgeschichtliche Zusammenhänge und aktuelle z.T. spektakuläre Forschungsergebnisse sammeln. Natürlich war die Auswahl aus den zur Verfügung gestellten Fundstücken ein wesentlicher und spannender Moment dieses Treffens.
Inzwischen sind die Arbeiten in den Ateliers der KünstlerInnen fast beendet und das Museum erwartet in den nächsten Tagen die Ergebnisse. Erstmals können die Arbeiten zur Grassimesse im GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig im Oktober präsentiert werden. Danach wird die Ausstellung im Museum für Naturkunde Chemnitz gezeigt bevor sie 2014/15 an weitere Ausstellungsorte z.B. nach Valencia und Hanau, eventl. Tel Aviv reisen wird.
Grassimesse, GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig, 24.10. – 27.10.2013
Museum für Naturkunde Chemnitz, 30.10.2013 – 05.01.2014
Zur Eröffnung der Ausstellung werden erneut alle beteiligten KünstlerInnen nach Chemnitz kommen und in einem Begleitprogramm/in kurzen Vorträgen über ihre Arbeit berichten.
Zu den Ausstellungen und als Dokumentation über das Projekt erscheint ein zweisprachiger Katalog.
Kontakt:
Kuratorin Prof. Ines Bruhn
info@inesbruhn.de
0371 642723
Chemnitzer Künstlerbund e.V.
Moritzstraße 19, 09111 Chemnitz
info@ckbev.de
Museum für Naturkunde Chemnitz
Direktor Dr. Ronny Rößler, stellv. Direktorin Dr. Thorid Zierold
thorid.zierold@naturkunde-chemnitz.de
0371 488 4552