ZUGABE · Sonja Belz

8. April – 30. Juni 2016 | textile Grafik

Gründungsmitglied des Sächsisch-Erzgebirgischen Klöppelverbandes e.V.
Mitglied im Deutschen Klöppelverband e. V.
Mitglied im Chemnitzer Künstlerbund e.V. & BBK

Wer Klöppelarbeiten mit traditioneller Handwerkskunst aus der Region gleichsetzt, kennt nur eine Seite dieser Kunst, die auch außerhalb Deutschlands eine lange Tradition aufweist.

Parallel hat sich in der Gegenwart eine kleine Szene entwickelt, die die Möglichkeiten des Klöppelns abseits der klassischen Muster zu künstlerischen Unikaten weiterentwickelt hat.

Die Chemnitzerin Sonja Belz kann auf eine große und lange Zeit als Klöppellehrerin und Produzentin zurückblicken.

Ihr Augenmerk lag dabei immer auf einer neuartigen Interpretation der Möglichkeiten der Klöppelkunst.

ZUGABE · Axel Wunsch

23. Januar – 31. März 2016 | Zeichnungen

1941 in Kändler bei Limbach geboren

„Gezeichnet habe ich schon immer. Die kleine Auswahl aus meinem zeichnerischen Schaffen zeigt Beispiele der aktuellen Arbeit. Die Zeichnung erlaubt mir, ob der sparsamen Mittel (Bleistift, Papier und Faserschreiber) ökonomisch zu arbeiten. Das trifft auch für das Pastell zu – im weitesten Sinne auch Zeichnung – welches zahlenmäßig jüngst den größten Raum einnimmt.“

ZUGABE · Peggy Albrecht

19.9. – 25.11.2016 | Malerei + Grafik

1974     in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) geboren
1993-97   Studium an der Westsächsischen Hochschule Zwickau – Fachbereich Angewandte Kunst
1996     Aufenthalt in South Shilds (Nordengland), Arbeit bei Susan-Hawes-Design
1997     Diplom
1997/98 Aufenthalt in Aberdeen (Schottland), Arbeit in der freien Druckwerkstatt „Peacock Printmakers Workshop“
seit 1998    freischaffend in Chemnitz
seit 2000    freie Dozentin
2000-04     Dozentin an der Westsächsischen Hochschule Zwickau – Fachbereich Angewandte Kunst
seit 2006    Atelier mit Siebdruckwerkstatt auf dem Brühl in Chemnitz Mitglied des BBK
2008     Geburt des Sohnes Anton
seit 2009   Vorstandsmitglied des Chemnitzer Künstlerbund e.V.

ZUGABE · Dieter Netzker (*1931 – †2000)

8. September – 10. November 2017

Das Kino war ihm in jungen Jahren wohl ein in vieler Hinsicht verführerisches Medium: Bewegte Bilder, Stil- und Genrevielfalt, Metaphern aller Art, Internationalität und Sprachen … Wenn man einen Steinwurf weit weg von der „Weißen Wand“ an der Martinstraße wohnt, nahe der Städtischen Brauseanstalt in einem weithin proletarischen Viertel, wenn dann der große „Europa-Filmpalast“ oben auf dem Sonnenberg verlockt, spiegelt sich das bald in den Lehrlingsjahren wider: Dieter Netzker wird 1946 Reklamemaler bei Hommola (packt hart und unermüdlich zu), wechselt 1950 mit Farbbüchsen und Pinsel zum „Sovexportfilm“ und bleibt dann bis 1965 im volkseigenen Kinoatelier, sich stets um respektable Lehrer wie Rudi Gru- ner oder Hermann Gabler scharend. Bodenständige Maler mit tiefer Lebensweisheit, was in jenen Jahren zuoberst Fronterfahrung, Kriegsschicksal hieß. 1966 wurde Dieter Netzker Atelierleiter im „Europa“ für die Kinos des Kreises, als Großflächentechnik vom Optischen bis zur Kraftarbeit reichte. So wurde ihm die filigrane Grafik kostbar im Kontrast zum Grobstrich des Arbeitsalltags. Tempo stets bis Donnerstagabend, denn freitags war Programmwechsel überall. Da musste die Farbe trocken sein.

Meine engere Bekanntschaft mit Dieter Netzker setzte Anfang der 80er Jahre ein. Berliner Instanzen hatten für das „1. Nationale Spielfilmfestival der DDR 1980“ ein blamables Plakat in die Welt gesetzt – und wir wussten, es mit hiesigen Künstlern einfach besser zu können. Wenn man zu dieser Zeit ein spannendes Theaterplakat brauchte, kam Dieter Netzkers Adresse sofort in Betracht. Tatsächlich wurde bis 1990 eine regelmäßige Edition durchgehalten, wobei der Weg zu sensiblen Bildfindungen bis hin zum berstenden Ei mit vielfarbigen, perforierten Filmbändern des frühzeitig ersonnenen 90er Plakats gut entdeckbar ist. Das war ihm eine Lust in oft geistreich-grüblerisch-kontroversen Gesprächen.

Seine Atelierwohnung am Brühl war schon allein eine Spezialität. Endlich erworben nach Wohnadressen wie etwa an der Vettersstraße hatten wir stets ein Aufwärmthema zum Gespräch: Die erhoffte Holzstiege zum Dachgeschoss der Maisonettewohnung gemäß DDR-Look ließ Jahr um Jahr auf sich warten. Der Auftrag war ausgelöst, Zahlungs- not ausgeschlossen, aber es fand sich kein Material. Engpass Holz! Das Loch in Decke resp. Boden wurde erst nach Jahren geschlossen, der Handlauf kam noch später.

„Filmplakatdiskussionen“! gab es im Halbjahresrhythmus mit Berliner Gästen, oft genug in der Galerie oben, die Dieter Netzker schon als „Verkaufsgenossenschaft bildender Künstler“ mit Malern wie Will Schestak und Horst Löschner mit ins Laufen gebracht hatte. Nach der Wende saß er dann an Jubiläumskatalogen, die an den Start ab 1973 er- innerten.

Auf gutem Fuß wie mit seinen Zirkelfreunden war Netzker zugleich mit dem Kunstwissenschaftler Werner Ballarin, der auch selbst den Umgang mit unbequemen Kadern in seiner Zeit als Chef der Kunstsammlungen Karl-Marx-Stadt auszukosten hatte, als jenem dann ein karger, eng eingebundener Stuhl im Bezirkskunstzentrum zugewiesen wurde. Ballarin, der künstlerische Kopf der Neuen Sächsischen Galerie und der wieder gegründeten Kunsthütte Chemnitz e.V., gab zu Netzker wohl erwogene Zeilen in Druck: „Für die totale Verweigerungs- oder gar Null-Bock-Haltung der Jüngeren im letzten Jahrzehnt vor dem Mauerzusammenbruch war er hinwiederum denjenigen altersmäßig zugehörig, die – auch eine Art von Eingebundenheit – stets mit unbequemem Drängen jahrzehntelang für einen weniger dummen, effektiveren und menschlicheren Sozialismus eingetreten sind.“ Als der Katalog „Dieter Netzker – Kulturplakate“ zu seiner gleichnamigen Ausstellung pünktlich herauskam, kämpfte Dieter Netzker bereits mit dem Tod. Heute pflegt die Lebensgefährtin Margit Mothes die Konvolute Netzkers, und alljährlich begleitet sein eindringliches Memento „5. März 1945“ das Bürgergedenken an den unentrinnbaren Bombenangriff auf Chemnitz: „Dunkle Sonne, die einen Streifen Hoffnung trägt.“

Netzkers mutig-besonnenes Umweltposter von 1981 hat in der Zeit der Klimadiskussion aktuelle Werte. Holt es hervor! Haltet es hoch!

Quelle: Stadtstreicher Chemnitz, Addi Jacobi

ZUGBE · Sonja Näder

17. November 2017 – 15. Februar 2018

            1948   geboren in Gornsdorf/ Erzgeb.
            1972  Diplom an der FH angewandte Kunst Schneeberg
            1985  Mitglied des Verbandes bildender Künstler der DDR
     seit 1986  Naturseide – Serigrafien, Objekte mit Seide, Papier, Metall und Stein
     seit 1990  Vorstandsmitglied des Chemnitzer Künstlerbundes
     seit 1993  Handgeschöpfte Papierarbeiten
     seit 1995  freischaffende künstlerische Tätigkeit in Chemnitz
            1998  Kunstpreis Sparkasse Stollberg
1995/96/99  Sächsische Staatspreise für Design
      1997/99  Aufenthalte in Australien, Beschäftigung mit der Kunst der Aborigines
           2000  Award „Home Textiles Show“, New York
           2001  Textile Objekte + Unikate, Eröffnung einer Ladengalerie in Dresden
                      Objektplastik im freien Raum
    seit 2002  Collagen und Malerei auf Leinwand, Kleinplastiken und Objekte
                      Studienreisen nach Asien und Südamerika   

   seit  1987  Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland:
                     Chemnitz, Dresden, Leipzig, Weida, Weimar, Berlin, Schloß Pilnitz,
                     Koblenz, Mainz, Münster, Augsburg, Lodz, Sydney

ZUGABE · Angelika Zwarg

Schatten und Schein

23. April – 29. Juni 2018 | Aquarelle und Ölbilder

Jahrgang 1959,
Studium Kunstpädagogik in Dresden, Kunstlehrerin am Gymnasium Zschopau

Ausstellungen seit 1989
u. a. in Annaberg, Chemnitz, Berlin, Dresden, Rüsselsheim, Suhl, Zschopau, Tschechien Mitglied im Chemnitzer Künstlerbund seit 2010

ZUGABE · Heidrun Weismann-Kahl

ALLES, WAS EINE ERKLÄRUNG BENÖTIGT, IST DIE ERKLÄRUNG NICHT WERT. (Voltaire)

22.11. 2018 bis 15.02. 2019

Studium in Hamburg, Schwerpunkt: Kostümentwurf für die Bühne, Arbeit als Kostümbildnerin. Von 1985 bis 2018.

Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen – auch mehrfach – im In- und Ausland, darunter in Stuttgart, Konstanz, Hamburg, Saarbrücken, Chemnitz, Dresden, Düsseldorf, Cancun/Mexiko, Munster „Glasplastik und Garten“, Dänemark, Idar-Oberstein, Holland „Glasrijk Tubbergen“, Schloss Gereuth, Symposium „Marianne Brandt – Annäherungen in Metall“, Chemnitz, Wasserschloss Klaffenbach, Herbstsalon Schloss Augustusburg.

Große Sächsische Kunstausstellung „Das neue Jahrhundert“ (Leipzig). „Traumwesen am Brühl“, „Fahnen über Chemnitz“, Schloss Reinbek (Hamburg), „Köpfe“, „Linie“ (Künstlerbund Chemnitz).

Mitglied im Bundesverband bildender Künstlerinnen und Künstler, im Sächsischen Künstlerbund, im Chemnitzer Künstlerbund e. V.