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| Fritz Schönfelder | ||
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| Notizen zur künstlerischen Absicht Schon gleich beim ersten „Probier-Gefäß” war es die Festigkeit des gelegten, gemauerten Bänderwerks, die mich überraschte. Gedrehte, geschichtete, gelöcherte Türme könnten dadurch haltbar wachsen, bis zum Himmel – so waren meine Gedanken. Tonring auf Tonring von stoischer Stabilität. Die unteren zeigen sich von der zu tragenden Last ebenso unbeeindruckt wie die oberen, die durch gleichgewichtiges Dasein belasten. Schwere oder Leichtigkeit geben sich nicht offen zu erkennen. So provoziert es von Außen und reizt es innerlich, Keile zwischen die Schichten zu treiben, um dadurch das vorhandene Gleichgewicht zu stören. Es entsteht im Rapport ein Wechsel zwischen Balanceverlust und Balance-gewinn. Die gewollten Aushebelungen erfordern das Vorhandensein der steinernen Scharniere oder der Verriegel-ungen. Keile können auch spitze Vogelschnäbel sein oder scharfe Kammzinken, deren eigentliche naturgegebene Flüchtigkeit eingeklemmt ist für einen kleinen Teil der Ewigkeit. Unter diesen Aspekten entstanden vasenähnliche Aussichtstürme, schalen-ähnliche Falthände, brüchige, gefallene Engel und prähistorische Schuhspanner, deren Wesen sich weniger in ihrer Funktion zeigt, als in ihrer Art sich darzustellen. |
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| Biografie | ||
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Maler, Grafiker/Chemnitz 1943 geboren 1968-71 Ausbildung zum Sozialpädagogen mit Wahlfach Kunsterziehung 1971-76 Arbeit als Erzieher in Guben 1976-79 Studium an der Hochschule für Industrielle Formgestaltung, Halle, FB Malerei/Grafik 1979 Aufnahme im VBK freischaffend in Guben 1984-89 Studienaufenthalt in Georgien, Slowakei, Russland seit 90 freischaffend in Chemnitz, Mitglied im CKB e.V./ BBK, Kunstverein Laterne e.V. Tätigkeiten in soziokulturellen Einrichtungen Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen/Auswahl 1998 Wasserschloß Klaffenbach, Chemnitz Künstleratelier an der steinernen Promenade, Ansbach Galerie im Rathaus, Fürstenwalde 1999 Heimatmuseum, Guben 2000 Schloß Wildeck, Zschopau Galerie Laterne, Chemnitz Turmgalerie, Augustusburg 2001 „c quer” Chemnitzer Kunstmesse, Neue Sächsische Galerie, Chemnitz Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit, Dresden |
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