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 InSicht · "Ginko" · Rüdiger Phillip Bruhn · Chemnitz ·
 
Geb. 1955,
freiberuflicher Maler und Grafiker, bevorzugte Technik Papier auf Leinwand, auch Objektkunst, Ausstellungen u. a. Frankfurt/M., Berlin, München, Brüssel, Moskau, Erfurt, Düsseldorf, Bonn




Nahe dem ältesten erhaltenen Profanbau der Stadt Chemnitz, dem Roten Turm, wählte Bruhn den Standort für seine beiden überdimensionalen stählernen Gingkoblätter. Zeichenhaft hebt sich die von Rost besetzte Oberfläche der zweidimensionalen Arbeit von ihrer Umgebung ab. An gleicher Stelle lag vor mehr als zweihundert Jahren der Chemnitzer Stadtgraben, den auch Ginkgobäume umstanden haben. Die prägnante Form des Ginkgoblattes - edel und archaisch zugleich - prägt sich als Motiv überraschend ein; Bruhn sorgt mit seinem Objekt für ein eigenwilliges Déjà vu.