Christoph Roßner · Schlema

Tolleberg 17, 08301 Schlema,
Fon 03772327579 · Fax 03772382322
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"Hof der Elemente"
Kunsthofpassage Dresden-Neustadt
www.kunsthofpassage.de

Ein Reisender und sein Gepäck -
eine Klangperformance

Ein "Schwarzfahrer" ist mit seinen Reisekoffern unterwegs. Möglichst unerkannt und unauffällig bewegt er sich auf Grenzfahrt 21.
Doch seine Koffer, welche er gelegentlich im Zug vergißt, zeigen gewisse Auffälligkeiten.

Person

1961 geboren in Schlema
1968-1978 Besuch der Oberschule Neustädtel
1978-1981 Lehre zum Holzbildhauer
1991 Freischaffende Tätigkeit als Holzgestalter
1992-1996 Studium an der FH Wirtschaft und Technik Zwickau/Schneeberg
Diplomdesigner - Holzgestaltung
1993-1996 Betreuer an der Musik- und
Kunstschule Aue
1996 Gaststudium Petersburg/Metallwerkstatt
1997-1998 Vertiefungssemester Animationsfilm und Videoproduktion

Aktivitäten (Auswahl)

1998-1999 Kunsthofpassage "Hof der Elemente"/ Dresden-Neustadt, Gruppe Tempel / Paul / Roßner
1999 ausgeklinkt...umgeformt...gegenübergestellt
Objekte in- aus- mit den Deutschen Werkstätten Hellerauî/Dresden
Hackfrüchte-Personalausstellung/Schauspielhaus Chemnitz
4. Vogtländ. Holzbildhauersymposium
"Flur 99"/ Markneukirchen
2000 Schneeskulpturenwettbewerb in Hermsdorf/ Erzgebirge
Kunstaktion
"Gästebetten"/Wasserschloß Klaffenbach
...Bemerkungen:
"... dort klimperts!
"Zauberkünstler!?"
"... Fasching ist vorbei!"
nach einem Moment betretener Stille in der Schmidtbank zu Schwarzenberg:
"... was kann ich für sie tun?"

am Fahrkartenschalter in Zwickau:

Schwarzfahrer: "... eine Schwarzfahrerjahreskarte, bitte!"
auszubildende junge Frau am Schalter: "...nö!
zu ihren erfahrenen Kolleginnen gewandt: "... oder gibt`s sowas?"

Oma spontan: "... e`schiehner Maa!"

1. am Grenzübergang: "... nehmen sie bitte die Maske ab!"

2. am Grenzübergang:
Beamter: "... sie haben in Tschechien einen Auftritt!?"
Schwarzfahrer: "... das ist mein Auftritt!"

Fahrkartenkontrolleur: "...die Fahrkarte bitte!"
Betrachtungen zu einem Gespräch auf der Strecke:

Der Mann im zerknitterten Jacket
spricht deutsch.
Er steht
Auch eine Weile
zu früh
hier in Potucky am Bahnhof.
Ihm ist die Frau
Weggelaufen
und sein Geld.
Im Westen wohnten sie
nicht lang,
weil plötzlich das Konto leer war
und
ihm nur das Auto blieb.
Er wohnt jetzt billig in Jachymov (Joachimsthal)
für 300,- Mark Miete
In einer schicken Wohnung
allein.
12 Jahre jünger war sie
Und er
auf Montage
lange Zeit.
Seine Plastikbeutel schleift er noch
Zu einem Bier
bis der Zug dann kommt.
Eine neue Küche hat sie noch gewünscht
bevor
er gehen durfte.
Aber seine beiden Söhne haben Arbeit in S.
und
so spielt eben das Leben.