Klaus von Ilusta · Düsseldorf

Klaus von Ilusta, Kiefernstraße 19,
40233 Düsseldorf, Tel/Fax: 0211/7 30 02 56
Internet: www.nw-museum.de
Modell einer Kunststadt

In einem Waggon haben wir unsere Werkstatt. Wir arbeiten und wohnen 10 Tage und Nächte hier. Am Arbeitsprozeß kann jeder Fahrgast teilnehmen durch Zuschauen, fragen oder mitarbeiten. Das Modell entsteht auf zwei großen Glasplatten.

Projekt Blauer Ball
Pneumatisch – 4m Durchmesser, transluscent, nachts blau leuchtend, am Boden verankert auf dem Bahnhofsvorplatz von Hartenstein

Windballett mit zwei Gebläsen – zur Abschlußveranstaltung.
Biografie

18. 12. 1934 in Berlin geboren
1950 Besuch von Schulen in Jena und Berlin
es folgen verschiedene Ausbildungen
2 Jahre Fortstudium,
2 Jahre Studium in der Landwirtschaft in Luedenscheid
2,5 Jahre Ausbildung bei der Polizei in Berlin
Studium der Architektur an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin
1964 5jähriger Aufenthalt in England als Stadtplaner und Lehrer an der Kunstschule
danach 6 Monate Arbeit bei Luigo Fonatana in Milano
Ende 1968 Gründung der künstlerischen Arbeitsgruppe – Babbelplast, Erlebnisstrukturen im öffentlichen Bereich. Babbelplast geht mit pneumatischen Großkonstruktionen auf die Straße
Einladungen aus dem In- und Ausland erfolgen.

Mehrere Auszeichnungen für die Konstruktion-Pneumanie – Bundespreis für gute Form
1979 drei Jahre Aufenthalt in Spanien
Änderung des künstlerischen Programms, Verkleinerung der Gruppe und Zusammenarbeit mit anderen Gruppen
Keine pneumatischen Konstruktionen mehr, mehr Arbeit mit Glas und alten Materialien
Die Gruppe Babbelplast wird aufgelöst und es entsteht das Institut für Lustarchitektur

Heute interessieren mich Vergänglichkeit, Morbidität und die Unernsthaftigkeit des Lebens und der Dinge.
Modell einer Kunststadt

Hier das berauschende Blau mit der blumigorientalischen Note und einem faszinierenden, die Sinne beflügelnden Bouquet.
Die strahlende blaue Kopfnote öffnet schnell unsere Herzen durch schwarze Johannisbeerknospen, exotische Früchte und raffinierte Citrus-Akzenten.
Tief und geheimnisvoll erstrahlt die Herznote in ihren kostbaren blumigen Akkorden. Sie betört die Sinne und weckt geheime Sehnsüchte und verführt zum Träumen.
Ägyptischer Jasmin, Mimosen, Yiang Yiang und bulgarische Rose bestimmen diesen maskulinen, verführerischen Duft.
Wärme und Tiefe gewinnt der Blaue durch Zimt, Muskat und Sandelholz, um dann durch Moschus, Ambra und Vanille seine Größe und Abrundung zu erhalten.
Prachtvoll und langanhaltend entwickelt sich der Blaue auf warmer Haut, erblüht zu einem festen Halt und wird zu einem begehrlichen Begleiter bei Nacht und Tag. Der Blaue, wie für die Liebe gemacht.

Zum Drum herum

Die Gastfreundschaft war da. Die Kommunikation war intensiv. Man half uns immer, ob im Bahnhof in Karlovy Vary oder im Böhmerwald. Wir haben unsere Kunst im Wartesaal mit Publikum gebaut und an die Bahn dort für den neuen Bahnhof verkauft. Obwohl der Tscheche weniger Geld in der Tasche hat, war er spendabler. Hier war mit einmal wieder Zeit. Die Leute flanieren. Unsere Kunstproduktionen wurden nie beschädigt. Nein, man arbeitete mit (Kunststadt) oder spielte mit (Der Blaue). Wir bedanken uns bei den Tschechen.
P.S.: Wie anders war es bei den Deutschen. Ich hoffe, ein Teilnehmer berichtet darüber.